Bei Linux bequem einen Befehl der potentiell Dateien löscht, verschiebt oder kaputt macht, erstmal nur ‚vielleicht‘ ausführen?
Geht nicht? Geht doch!
Das Tool maybe macht genau das!
Hier mal ein Beispiel:
tc@tclinux:~/$ touch la.dat tc@tclinux:~/$ maybe rm la.dat maybe has prevented rm la.dat from performing 1 file system operations: delete /home/tc/preisbeobachter/la.dat Do you want to rerun rm la.dat and permit these operations? [y/N] y
Das Tool ist in Wirklichkeit ein Python-Programm und nutzt die Python ptrace-Library. ptrace sind quasi die Debug-Funktionen die der Linux Kernel bereit stellt um andere Programme zu debuggen.
Installieren kann man es einfach über den Python Paket Manager ‚pip‘:
pip3 install maybe
Was macht das Tool nun genau?
Es täuscht dem Programm vor dass jeder Dateizugriff den es machen wollte geklappt hat. In Wirklichkeit wird aber nichts davon tatsächlich gemacht. Und danach zeigt es einem alle Zugriffe an und frägt ob man das Programm jetzt nochmal laufen lassen will, diesmal aber die Zugriffe erlauben. Klasse sache !
Hier mal mit drei Dateien:
tc@tclinux:~/test$ touch la.dat tc@tclinux:~/test$ touch sa.dat tc@tclinux:~/test$ touch ra.dat tc@tclinux:~/test$ maybe rm * maybe has prevented rm la.dat ra.dat sa.dat from performing 3 file system operations: delete /home/tc/test/la.dat delete /home/tc/test/ra.dat delete /home/tc/test/sa.dat Do you want to rerun rm la.dat ra.dat sa.dat and permit these operations? [y/N] y
Ähnliche Tools sind die Linux-Kommandos strace und ltrace.
Wobei strace die Kernel-Systemaufrufe mitprotokolliert und ltrace die Library-Aufrufe. Unter den Librarys natürlich auch die C-Lib. Das heißt man sieht die Aufrufe wie strcat(), strcpy(), …
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